Ein kurzer Rückblick auf Ihren Werdegang
In Wien als jüngstes von 4 Mädchen geboren und in Graz aufgewachsen. Die Eltern verwalteten das große Anwesen, welches sie, weil zerbombt, nach dem Krieg verließen.
In Graz besuchte die kleine Johanna im zarten Alter von 5 Jahren die Opernballettschule, reifte dort heran bis zur Elevin und dies alles ohne Unterstützung der Eltern. So konnte sie ihre grazilen Schritte tun und Bühnenluft schnuppern. Ihre ersten Ballettabende und Operetten durfte sie schon als 8-jährige Ballettelevin tanzen. Nach bestandener Ballett-Reifeprüfung wurde sie als jüngste Tänzerin überhaupt an der Grazer Oper engagiert.
Über die weiteren Theater als Solistin in Klagenfurt und Karlsruhe ist sie von Andrej Jerschik an die Linzer Bühne geholt worden.
Daneben absolvierte sie am Mozarteum in Salzburg ein Schauspielstudium zusammen mit Kollegen wie Walter Richard Langer, Peter Uray, Hannelore Auer u.a.m.
Dort wurde sie für den Film entdeckt und drehte bekannte Filme wie: Die Fledermaus, Im weißen Rössl am Wolfgangsee, zusammen mit Erwin Strahl, Peter Alexander, Gus Bachus, Bill Ramsey.
Auch das erste Fernseh-Ballett 1956 konnte auf die talentierte Johanna nicht verzichten. So tanzte sie Ballette von lebenden Komponisten wie Gottfried von Einem, Hans Werner Henze und Wimberger live in österreichischen und deutschen TV Übertragungen. Aufzeichnungen waren damals technisch noch nicht möglich.
In diesem Jahr wurde die 1. Linzer Ballettschule von ihr eröffnet. Sie hat auch mehrere Kulturfilme mit dem Schriftsteller und Filmproduzent Ing. Herbert R. Wilk, unter anderem wie: „Lebensquell Wasser", „Treue Helfer" u.a.m. gedreht.
Mit Herbert R. Wilk gründete sie später eine Familie, aus der die Kinder Imanuel, Isolde und Johannes hervorgingen. Diese erlebten so auch alle „Höhen und Tiefen". Bermerkung der Kinder: „Wir hatten es nicht immer leicht mit einer so vielbeschäftigten Mutter, aber wir durften dafür alles lernen was Künstler als Freiheit bezeichnen. „Bretter die die Welt bedeuten" - wir kennen sie in allen Facetten und wir dürfen sagen, diese Bretter sind wunderbar"
Streng ist sie nach wie vor. Auf „Fingerschnippen" kehrt Ruhe und Disziplin im Ballettsaal ein. Ihre Strenge und Disziplin an ihren Schülern war Grundlage dafür, dass alle Absolventen ihren Weg gingen, internationale Karriere machten und ihr Leben in ihrem Sinne - mit Kunst verbunden - weiterführen.